• -- NIGHTINGALES NIGHT TALES: DIE WAHRE VORLAGE VON HANNIBAL LECTER --

    Nightingales Night Tales sind zurück und dieses Mal geht es um nichts anderes, als die Vorlage für eine der berühmtesten Film- und Romanfiguren, die es gibt: Hannibal Lecter.

    Triggerwarnung: Dieser Text enthält detaillierte Beschreibungen von Gewalt, Mord und Verstümmelung sowie Hinweise auf die psychologischen Profile realer und fiktiver Serienmörder. Es werden zudem gesellschaftliche Tabuthemen, wie Verbrechen innerhalb einer gleichgeschlechtlichen Beziehung und deren historische Stigmatisierung, angesprochen. Die Geschichte behandelt reale Gewaltverbrechen und das Thema Serienmord und könnte für manche Leserverstörend oder retraumatisierend wirken. Bitte lesen Sie den Text nur, wenn Sie sich dazu bereit fühlen.

    Viele haben die Bücher gelesen oder Filme gesehen, und die, die es nicht haben, kennen den Namen der fiktiven Figur meist dennoch. Die Rede ist von dem Mann, der eine Leber mit ein paar Fava-Bohnen und dazu einen ausgezeichneten Chianti genoss: Hannibal Lecter. Was die wenigsten jedoch wissen ist, dass diese fiktive Figur seine Grundlage von einem Werwolf hat. Natürlich keinen echten, doch fangen wir beim Anfang an:

    Hannibal Lecter ist eine herausragende Romanfigur mit einer bandbreite faszinierender, widersprüchlicher Facetten. Ein brillanter Arzt. Ein Förderer der hohen Künste und einem eleganten Auftreten. Ein gewalttätiger Mörder, der seine Opfer ausschlachtet und ein gruseliges Monster, das, wenn auch nicht ganz ohne Mitgefühl, sich selbst so stark unter Kontrolle hält, dass es auf dasselbe hinausläuft. Doch woher hat der Autor Robert Harris seine Inspiration für diesen Charakter? Erschreckenderweise scheint es so, dass die Figur um Hannibal Lecter nicht vollständig der Fiktion entsprang.

    Natürlich gibt es viele Vergleiche zu realen Serienmördern. Albert Fish, der die Haut seiner Opfer als Lampenschirme benutzt hat. Oder Il Mostro, der Serienkiller von Florence. Viele vergleichen ihn auch mit Ted Bundy, Edmund Kemper oder John Wayne Gacy, hauptsächlich weil sie in der Zeit aktiv waren, in der Robert Harris seine Romane geschrieben hat. Und natürlich auch, weil auch diese Personen alle Monster waren.

    Doch diese Vergleiche fokussieren sich hauptsächlich auf die Taten der Personen, aber die Personen dahinter sind selbst kaum ein Vergleich. Anders ist es bei einer gewissen anderen Person. Eine Person, die durch ihre Taten den Beinamen „Werwolf von Nuevo Leon” bekommen hat. Alfredo Balli Trevino.

    Trevino wurde 1931 in eine reichen Familie in Mexiko geboren und hatte es, im Vergleich zu vielen anderen, recht leicht. Er strebte eine Karriere in der Medizin an und arbeitete 1959 als medizinischer Praktikant und lebte in Monterrey. Er verdiente gutes Geld, kam aus gutem Hause und hatte eine gute Beziehung. Bei letzterem gab es nur ein Problem: Er war mit einem Mann zusammen. Was aus heutiger sicht völlig natürlich und normal ist, war zu damaliger Zeit auch in Mexiko von der Gesellschaft geächtet und mit Feindseligkeit entgegnet. Trevino wollte die Beziehung daher im geheimen Führen während sein Partner jedoch wünschte, das Ganze öffentlich zu machen.

    In einer Nacht kam es schließlich zum Streit, vermutlich weil Trevino eine Frau heiraten wollte, um nicht aufzufallen. In diesem Streit geschah es dann. Trevino tötete seinen Partner. Doch tat er das nicht aus Wut oder aus einem Impuls heraus. Er griff ihn auch nicht einfach an. Stattdessen nutzte er ein in Chloroform getränktes Tuch, um seinen Partner zu betäuben und nutzte daraufhin ein Skalpell, um dem Mann die Kehle aufzuschneiden und ausbluten zu lassen. Trevino zerstückelte die Leiche und versteckte sie in einer Box, die er dann auf einer nahe gelegenen Ranch vergrub. Unglücklicherweise für Trevino, und ungleich Hannibal Lecter, war er kein kriminelles Genie und wurde kurz darauf festgenommen. Alfredo Balli Trevino wurde jedoch nicht nur für den Tod seines Mannes angeklagt, sondern auch für das mehrerer Tramper, die in der Gegend verschwanden und ermordet wurden, und hat durch die lokalen Medien den bereits genannten Beinamen “Werwolf von Nuevo Leon” bekommen, auch wenn nie FInal bewiesen wurde das Trevino für die anderen Mordem schuldig war.

    Aber wo ist jetzt die Verbindung zwischen dem Mediziner, der seinen Mann getötet hat, und einem fiktionalen Serienmörder? Diese Frage ist tatsächlich unbeindruckend einfach zu beantworten: Der Erschaffer der fiktiven Figur, Thomas Harris, hat Trevino getroffen und interviewt. Es war 1960 und der 23-jährige Harris arbeitete als Journalist. Er sollte im Nuevo Leon State Prison einen amerikanischen Mörder namens Dykes Askew Simmons interviewn, der dort festgehalten wurde. Doch kurz bevor Harris dort ankam, wurde sein Interviewpartner angeschossen als dieser versuchte aus dem Gefängnis zu fliehen. Der Arzt, der ihn behandelte, war niemand anderes als Trevino. Harris war fasziniert von Trevinos Art, als er diesen zu Simmons befragte. Trevino stand die meiste Zeit still, wirkte beinahe vornehm zurückhaltend, bis das Thema zu Simmons Entstellten äußeren und seine Taten kam und Trevino deutlicher lebhafter, gar aufgeregter wurde. Trevino trug dabei einen hellen Anzug, eine Sonnenbrille und eine goldene Rolex und war genau wie Hannibal Lecter bekannt für sein elegantes Auftreten. Dieses Interview hinterließ bei Harris einen bleibenden Eindruck und auch wenn Trevino nicht die einzige Vorlage gewesen sein soll, hatte dieser großen Einfluss auf die Persönlichkeit der Romanfigur, wie wir sie heute kennen.

    Trevinos Todesurteil wurde später auf 20 Jahre Haft geändert und er wurde 1980 entlassen. Über die Zeit danach ist nicht viel bekannt, doch soll er in seiner Heimatstadt Monterrey den Rest seines Lebens mithilfe seines medizinischen Hintergrundes für kranke und alte Personen gesorgt haben. Trotz seiner Taten und dem Vorbild, das er zuvor für eine der berühmtesten fiktionalen Serienmördern gab, hatte er sich am Ende zum besseren geändert. Trevino starb 2009 im Alter von 81 Jahren an Krebs.

    [E. Nightingale]

    #weazelnews #nightingalesnighttales #nighttales #reportage #truecrime
    -- NIGHTINGALES NIGHT TALES: DIE WAHRE VORLAGE VON HANNIBAL LECTER -- Nightingales Night Tales sind zurück und dieses Mal geht es um nichts anderes, als die Vorlage für eine der berühmtesten Film- und Romanfiguren, die es gibt: Hannibal Lecter. Triggerwarnung: Dieser Text enthält detaillierte Beschreibungen von Gewalt, Mord und Verstümmelung sowie Hinweise auf die psychologischen Profile realer und fiktiver Serienmörder. Es werden zudem gesellschaftliche Tabuthemen, wie Verbrechen innerhalb einer gleichgeschlechtlichen Beziehung und deren historische Stigmatisierung, angesprochen. Die Geschichte behandelt reale Gewaltverbrechen und das Thema Serienmord und könnte für manche Leserverstörend oder retraumatisierend wirken. Bitte lesen Sie den Text nur, wenn Sie sich dazu bereit fühlen. Viele haben die Bücher gelesen oder Filme gesehen, und die, die es nicht haben, kennen den Namen der fiktiven Figur meist dennoch. Die Rede ist von dem Mann, der eine Leber mit ein paar Fava-Bohnen und dazu einen ausgezeichneten Chianti genoss: Hannibal Lecter. Was die wenigsten jedoch wissen ist, dass diese fiktive Figur seine Grundlage von einem Werwolf hat. Natürlich keinen echten, doch fangen wir beim Anfang an: Hannibal Lecter ist eine herausragende Romanfigur mit einer bandbreite faszinierender, widersprüchlicher Facetten. Ein brillanter Arzt. Ein Förderer der hohen Künste und einem eleganten Auftreten. Ein gewalttätiger Mörder, der seine Opfer ausschlachtet und ein gruseliges Monster, das, wenn auch nicht ganz ohne Mitgefühl, sich selbst so stark unter Kontrolle hält, dass es auf dasselbe hinausläuft. Doch woher hat der Autor Robert Harris seine Inspiration für diesen Charakter? Erschreckenderweise scheint es so, dass die Figur um Hannibal Lecter nicht vollständig der Fiktion entsprang. Natürlich gibt es viele Vergleiche zu realen Serienmördern. Albert Fish, der die Haut seiner Opfer als Lampenschirme benutzt hat. Oder Il Mostro, der Serienkiller von Florence. Viele vergleichen ihn auch mit Ted Bundy, Edmund Kemper oder John Wayne Gacy, hauptsächlich weil sie in der Zeit aktiv waren, in der Robert Harris seine Romane geschrieben hat. Und natürlich auch, weil auch diese Personen alle Monster waren. Doch diese Vergleiche fokussieren sich hauptsächlich auf die Taten der Personen, aber die Personen dahinter sind selbst kaum ein Vergleich. Anders ist es bei einer gewissen anderen Person. Eine Person, die durch ihre Taten den Beinamen „Werwolf von Nuevo Leon” bekommen hat. Alfredo Balli Trevino. Trevino wurde 1931 in eine reichen Familie in Mexiko geboren und hatte es, im Vergleich zu vielen anderen, recht leicht. Er strebte eine Karriere in der Medizin an und arbeitete 1959 als medizinischer Praktikant und lebte in Monterrey. Er verdiente gutes Geld, kam aus gutem Hause und hatte eine gute Beziehung. Bei letzterem gab es nur ein Problem: Er war mit einem Mann zusammen. Was aus heutiger sicht völlig natürlich und normal ist, war zu damaliger Zeit auch in Mexiko von der Gesellschaft geächtet und mit Feindseligkeit entgegnet. Trevino wollte die Beziehung daher im geheimen Führen während sein Partner jedoch wünschte, das Ganze öffentlich zu machen. In einer Nacht kam es schließlich zum Streit, vermutlich weil Trevino eine Frau heiraten wollte, um nicht aufzufallen. In diesem Streit geschah es dann. Trevino tötete seinen Partner. Doch tat er das nicht aus Wut oder aus einem Impuls heraus. Er griff ihn auch nicht einfach an. Stattdessen nutzte er ein in Chloroform getränktes Tuch, um seinen Partner zu betäuben und nutzte daraufhin ein Skalpell, um dem Mann die Kehle aufzuschneiden und ausbluten zu lassen. Trevino zerstückelte die Leiche und versteckte sie in einer Box, die er dann auf einer nahe gelegenen Ranch vergrub. Unglücklicherweise für Trevino, und ungleich Hannibal Lecter, war er kein kriminelles Genie und wurde kurz darauf festgenommen. Alfredo Balli Trevino wurde jedoch nicht nur für den Tod seines Mannes angeklagt, sondern auch für das mehrerer Tramper, die in der Gegend verschwanden und ermordet wurden, und hat durch die lokalen Medien den bereits genannten Beinamen “Werwolf von Nuevo Leon” bekommen, auch wenn nie FInal bewiesen wurde das Trevino für die anderen Mordem schuldig war. Aber wo ist jetzt die Verbindung zwischen dem Mediziner, der seinen Mann getötet hat, und einem fiktionalen Serienmörder? Diese Frage ist tatsächlich unbeindruckend einfach zu beantworten: Der Erschaffer der fiktiven Figur, Thomas Harris, hat Trevino getroffen und interviewt. Es war 1960 und der 23-jährige Harris arbeitete als Journalist. Er sollte im Nuevo Leon State Prison einen amerikanischen Mörder namens Dykes Askew Simmons interviewn, der dort festgehalten wurde. Doch kurz bevor Harris dort ankam, wurde sein Interviewpartner angeschossen als dieser versuchte aus dem Gefängnis zu fliehen. Der Arzt, der ihn behandelte, war niemand anderes als Trevino. Harris war fasziniert von Trevinos Art, als er diesen zu Simmons befragte. Trevino stand die meiste Zeit still, wirkte beinahe vornehm zurückhaltend, bis das Thema zu Simmons Entstellten äußeren und seine Taten kam und Trevino deutlicher lebhafter, gar aufgeregter wurde. Trevino trug dabei einen hellen Anzug, eine Sonnenbrille und eine goldene Rolex und war genau wie Hannibal Lecter bekannt für sein elegantes Auftreten. Dieses Interview hinterließ bei Harris einen bleibenden Eindruck und auch wenn Trevino nicht die einzige Vorlage gewesen sein soll, hatte dieser großen Einfluss auf die Persönlichkeit der Romanfigur, wie wir sie heute kennen. Trevinos Todesurteil wurde später auf 20 Jahre Haft geändert und er wurde 1980 entlassen. Über die Zeit danach ist nicht viel bekannt, doch soll er in seiner Heimatstadt Monterrey den Rest seines Lebens mithilfe seines medizinischen Hintergrundes für kranke und alte Personen gesorgt haben. Trotz seiner Taten und dem Vorbild, das er zuvor für eine der berühmtesten fiktionalen Serienmördern gab, hatte er sich am Ende zum besseren geändert. Trevino starb 2009 im Alter von 81 Jahren an Krebs. [E. Nightingale] #weazelnews #nightingalesnighttales #nighttales #reportage #truecrime
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  • -- NIGHTINGALES NIGHT TALES: THE MURDER OF ROBERT CALVI --

    TRIGGERWARNUNG: Die Story behandelt Mord und Suizid!

    Willkommen zurück zu Nightingales Night Tales, der Kolumne, in der es um mysteriöse Fälle, ungelöste Rätsel und seltsame Vorkommnisse geht. Heute handelt es sich um zwei vermeintliche Morde, bei denen es um den Vatikan, die Mafia oder eine geheimen Organisation gehen könnte.

    Wie auch beim letzten Nightingales Night Tales findet einer der Morde in London statt. Doch begonnen hat alles in Italien. Heute geht es um Mord an Roberto Calvi und seiner Sekretärin.

    Gesamter Artikel auch einsehbar unter http://weazelnews-ls.de/nightingales-night-tales-the-murder-of-roberto-calvi

    Roberto Calvi war ein 62 Jahre alter Herr und Vorsitzender einer italienischen Bank. Während 1978 hat die italienische Zentralbank einen Bericht über die damalige zweitgrößte Privatbank des Landes veröffentlicht: die Bank »Banco Ambrosiano«. Jene Bank soll umgerechnet 27 Millionen Dollar illegal ins Ausland transferiert haben, was dazu führte, dass eine vollumfängliche Untersuchung der italienischen Polizei durchgeführt wurde. Calvi wurde daraufhin 4 Jahre lang in Haft gestellt und erhielt eine Strafe von 20 Millionen Dollar.
    Dies ist zwar alles schön und gut, aber mysteriös ist der Fall natürlich bisher nicht. Interessant wurde es erst nach der Freilassung Calvis. Trotz seiner Gefängnisstrafe hatte er seinen Posten bei der Bank behalten und wurde sogar frühzeitig entlassen. Mitglieder seiner Familie glauben bis heute, dass man ihn zu den Geldbewegungen gezwungen hat oder er vielleicht nicht einmal davon wusste.
    Im Jahr nach seiner Entlassung hat Calvi einen Brief an den damaligen Papst John Paul II. geschrieben. In dem Schreiben soll er geschildert haben, dass der nahende Zusammenbruch der Bank für den Vatikan verheerende Folgen haben und im Allgemeinen zu einer finanziellen Katastrophe im Land führen wird. Der Brief deutete stark darauf hin, dass Beamte sowohl in der »Banco Ambrosiano« als auch im Vatikan wirklich wussten, was passieren wird. Der Vatikan war der größte Anteilseigner der Bank Ambrosiano und während des Kollapses der Bank wurden Schulden in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar entdeckt, inklusive Schulden an die italienische Mafia.
    Am 10. Juni 1982, 5 Tage nachdem er den Papst kontaktierte, verschwand Calvi aus seinem Apartment in Rom. Er nutzte einen falschen Pass und flog nach London. Calvis private Sekretärin, die damals 55 jährige Graziella Corrocher, schrieb kurz daraufhin einen vermeintlichen Abschiedsbrief, indem sie Calvi dafür verurteilte, welchen Schaden dieser an Ambrosiano und damit den meisten Angestellten verursacht hat. Graziella wurde kurz darauf tot aufgefunden. Offiziellen Berichten zu Folge soll sie selbst aus dem 5. Stock in den Tod gestürzt haben. Der Fall wurde allzu schnell als Selbstmord deklariert.

    Am folgenden Tag verließ Calvi seine Wohnung in Chelsea, einem Stadtteil Londons. Er aß zu Mittag und wollte einen Spaziergang an der Thames machen. Das war das letzte Mal, dass man ihn lebend gesehen hatte. Er wurde am Morgen des 18. Juni 1982 tot aufgefunden – hängend unter der Blackfriars Bridge nahe des Finanzdistrikts Londons. Er hatte etwa 15.000 Dollar in drei verschiedenen Währungen bei sich. In seiner Kleidung wurden zusätzlich Ziegelsteine gefunden.

    Ermittler brauchten nicht lange, um den Toten zu identifizieren. Die Ermittlung lief kaum mehr als einen Monat. Die offizielle Todesursache war auch hier Suizid. Die Familie Calvis konnte oder wollte dies nicht glauben und heuerte den Anwalt George Carman an. Dieser schaffte es, das ursprüngliche Urteil anzufechten, und öffnete den Weg einer gründlicheren, privaten Untersuchung.
    In 1991 engagierte Calvis Familie einen Privatermittler namens Jeff Katz an, welcher einige forensische Tests an Calvi und den Gegenständen, die er bei sich trug, durchführte. Obwohl Calvi bei seinem Tod einige Ziegelsteine in seiner Kleidung mit sich führte, fand man an seinen Händen keine Rückstände dieser Steine. Zudem entdeckte der Ermittler Verletzungen an Calvis Hals, die nicht infolge des Hängens aufgetreten sein konnten. Zuletzt hatten Calvis Schuhe auch keine Spuren von Rost oder der Farbe der Brücke, an der er hängend aufgefunden wurde. Ein Mann in seinem Alter und mit seiner geschwächten Gesundheit hätte es auch nicht selbst geschafft, sich an dieser Stelle zu erhängen. Der Ermittler fand sogar heraus, dass der Wasserstand der Thames zum Zeitpunkt des Todes hoch genug war, um mit einem Boot unter der Brücke den Toten aufzuhängen. Calvi wurde also ermordet und der Tod wurde so inszeniert, als wäre es ein Selbstmord gewesen. Doch wer hat es getan?

    Bevor Calvi aus Italien floh, verhielt er sich, als hätte er Angst um sein Leben. Einer der Gründe war wahrscheinlich, dass die Bank Ambrosiano die italienische Mafia als Kunden hatte. Diese nutzen die Bank zur Geldwäsche und Calvi war ein integraler Bestandteil jenes Geschäftes. Einige Theorien handeln davon, das sich Calvi entweder selbst am Geldwäschegeschäft bereichert hatte oder zumindest davon wusste. Außerdem soll er Insiderwissen über korrupte Aktivitäten hochrangiger Politiker und Beamte des Vatikans gehabt haben.
    Doch die Mafia und der Vatikan waren nicht die Einzigen, mit den Calvi Verbindungen hatte. Er war zudem Mitglied der italienischen Freimaurerloge, die sich selbst »frati neri« nannten, die schwarzen Brüder. Im Englischen auch Black friars. Und auch diese Gemeinschaft war ein großer Kunde der kollabierten Bank. Des Weiteren, wie der aufmerksame Leser es vermutlich schon erkannt hat: Die Brücke, an der Calvi erhängt wurde, hieß ebenfalls Blackfriars Bridge.

    Wer Calvi ermordet hat, ist bis heute unklar. Klar ist nur, dass Calvi einflussreich war. Mit einflussreichen, und vor allem gefährlichen, Freunden innerhalb der Mafia, einer Splittergruppe der Freimaurer und letztendlich sogar mit Verbindungen zum Vatikan. Vielleicht wurde Calvi verantwortlich für den Fall der Bank gemacht, vielleicht hat er sich Geld eingesteckt, das gefährlichen Freunden gehörte. Vielleicht wusste Calvi am Ende auch einfach zu viel. Wer es war, werden wir am Ende wohl nie erfahren …

    [E. Nightingale]

    #weazelnews #nightingalesnighttales
    -- NIGHTINGALES NIGHT TALES: THE MURDER OF ROBERT CALVI -- TRIGGERWARNUNG: Die Story behandelt Mord und Suizid! Willkommen zurück zu Nightingales Night Tales, der Kolumne, in der es um mysteriöse Fälle, ungelöste Rätsel und seltsame Vorkommnisse geht. Heute handelt es sich um zwei vermeintliche Morde, bei denen es um den Vatikan, die Mafia oder eine geheimen Organisation gehen könnte. Wie auch beim letzten Nightingales Night Tales findet einer der Morde in London statt. Doch begonnen hat alles in Italien. Heute geht es um Mord an Roberto Calvi und seiner Sekretärin. Gesamter Artikel auch einsehbar unter http://weazelnews-ls.de/nightingales-night-tales-the-murder-of-roberto-calvi Roberto Calvi war ein 62 Jahre alter Herr und Vorsitzender einer italienischen Bank. Während 1978 hat die italienische Zentralbank einen Bericht über die damalige zweitgrößte Privatbank des Landes veröffentlicht: die Bank »Banco Ambrosiano«. Jene Bank soll umgerechnet 27 Millionen Dollar illegal ins Ausland transferiert haben, was dazu führte, dass eine vollumfängliche Untersuchung der italienischen Polizei durchgeführt wurde. Calvi wurde daraufhin 4 Jahre lang in Haft gestellt und erhielt eine Strafe von 20 Millionen Dollar. Dies ist zwar alles schön und gut, aber mysteriös ist der Fall natürlich bisher nicht. Interessant wurde es erst nach der Freilassung Calvis. Trotz seiner Gefängnisstrafe hatte er seinen Posten bei der Bank behalten und wurde sogar frühzeitig entlassen. Mitglieder seiner Familie glauben bis heute, dass man ihn zu den Geldbewegungen gezwungen hat oder er vielleicht nicht einmal davon wusste. Im Jahr nach seiner Entlassung hat Calvi einen Brief an den damaligen Papst John Paul II. geschrieben. In dem Schreiben soll er geschildert haben, dass der nahende Zusammenbruch der Bank für den Vatikan verheerende Folgen haben und im Allgemeinen zu einer finanziellen Katastrophe im Land führen wird. Der Brief deutete stark darauf hin, dass Beamte sowohl in der »Banco Ambrosiano« als auch im Vatikan wirklich wussten, was passieren wird. Der Vatikan war der größte Anteilseigner der Bank Ambrosiano und während des Kollapses der Bank wurden Schulden in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar entdeckt, inklusive Schulden an die italienische Mafia. Am 10. Juni 1982, 5 Tage nachdem er den Papst kontaktierte, verschwand Calvi aus seinem Apartment in Rom. Er nutzte einen falschen Pass und flog nach London. Calvis private Sekretärin, die damals 55 jährige Graziella Corrocher, schrieb kurz daraufhin einen vermeintlichen Abschiedsbrief, indem sie Calvi dafür verurteilte, welchen Schaden dieser an Ambrosiano und damit den meisten Angestellten verursacht hat. Graziella wurde kurz darauf tot aufgefunden. Offiziellen Berichten zu Folge soll sie selbst aus dem 5. Stock in den Tod gestürzt haben. Der Fall wurde allzu schnell als Selbstmord deklariert. Am folgenden Tag verließ Calvi seine Wohnung in Chelsea, einem Stadtteil Londons. Er aß zu Mittag und wollte einen Spaziergang an der Thames machen. Das war das letzte Mal, dass man ihn lebend gesehen hatte. Er wurde am Morgen des 18. Juni 1982 tot aufgefunden – hängend unter der Blackfriars Bridge nahe des Finanzdistrikts Londons. Er hatte etwa 15.000 Dollar in drei verschiedenen Währungen bei sich. In seiner Kleidung wurden zusätzlich Ziegelsteine gefunden. Ermittler brauchten nicht lange, um den Toten zu identifizieren. Die Ermittlung lief kaum mehr als einen Monat. Die offizielle Todesursache war auch hier Suizid. Die Familie Calvis konnte oder wollte dies nicht glauben und heuerte den Anwalt George Carman an. Dieser schaffte es, das ursprüngliche Urteil anzufechten, und öffnete den Weg einer gründlicheren, privaten Untersuchung. In 1991 engagierte Calvis Familie einen Privatermittler namens Jeff Katz an, welcher einige forensische Tests an Calvi und den Gegenständen, die er bei sich trug, durchführte. Obwohl Calvi bei seinem Tod einige Ziegelsteine in seiner Kleidung mit sich führte, fand man an seinen Händen keine Rückstände dieser Steine. Zudem entdeckte der Ermittler Verletzungen an Calvis Hals, die nicht infolge des Hängens aufgetreten sein konnten. Zuletzt hatten Calvis Schuhe auch keine Spuren von Rost oder der Farbe der Brücke, an der er hängend aufgefunden wurde. Ein Mann in seinem Alter und mit seiner geschwächten Gesundheit hätte es auch nicht selbst geschafft, sich an dieser Stelle zu erhängen. Der Ermittler fand sogar heraus, dass der Wasserstand der Thames zum Zeitpunkt des Todes hoch genug war, um mit einem Boot unter der Brücke den Toten aufzuhängen. Calvi wurde also ermordet und der Tod wurde so inszeniert, als wäre es ein Selbstmord gewesen. Doch wer hat es getan? Bevor Calvi aus Italien floh, verhielt er sich, als hätte er Angst um sein Leben. Einer der Gründe war wahrscheinlich, dass die Bank Ambrosiano die italienische Mafia als Kunden hatte. Diese nutzen die Bank zur Geldwäsche und Calvi war ein integraler Bestandteil jenes Geschäftes. Einige Theorien handeln davon, das sich Calvi entweder selbst am Geldwäschegeschäft bereichert hatte oder zumindest davon wusste. Außerdem soll er Insiderwissen über korrupte Aktivitäten hochrangiger Politiker und Beamte des Vatikans gehabt haben. Doch die Mafia und der Vatikan waren nicht die Einzigen, mit den Calvi Verbindungen hatte. Er war zudem Mitglied der italienischen Freimaurerloge, die sich selbst »frati neri« nannten, die schwarzen Brüder. Im Englischen auch Black friars. Und auch diese Gemeinschaft war ein großer Kunde der kollabierten Bank. Des Weiteren, wie der aufmerksame Leser es vermutlich schon erkannt hat: Die Brücke, an der Calvi erhängt wurde, hieß ebenfalls Blackfriars Bridge. Wer Calvi ermordet hat, ist bis heute unklar. Klar ist nur, dass Calvi einflussreich war. Mit einflussreichen, und vor allem gefährlichen, Freunden innerhalb der Mafia, einer Splittergruppe der Freimaurer und letztendlich sogar mit Verbindungen zum Vatikan. Vielleicht wurde Calvi verantwortlich für den Fall der Bank gemacht, vielleicht hat er sich Geld eingesteckt, das gefährlichen Freunden gehörte. Vielleicht wusste Calvi am Ende auch einfach zu viel. Wer es war, werden wir am Ende wohl nie erfahren … [E. Nightingale] #weazelnews #nightingalesnighttales
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  • -- NIGHTINGALES NIGHT TALES: DIE THAMES TORSO MORDE --

    So ziemlich jeder hat von ihm gehört. Den berühmt-berüchtigten Serienkiller aus dem viktorianischen London: Jack the Ripper. Um das Jahr 1888 herum erschütterte er mit einer Reihe von Morden die Stadt. Doch was kaum einer zu Wissen scheint, ist, das er zu der Zeit nicht der einzige Serienmörder war, der Londons Straßen unsicher gemacht hat. Die Rede ist von dem Thames Torso Mörder.

    Vorweg an unsere Leser mit sanfteren Gemüt: Diese Story enthält Inhalte, die auf einzelne eine verstörende Wirkung haben könnte.

    Die Thames Torso Morde waren deshalb schwierig, weil diese zur gleichen Zeit stattfanden, als Jack the Ripper in den Slums von Whitechapel in London Frauen ermordete. Experten gehen aber bis heute davon aus das die Thames Torso Morde, trotz einiger Ähnlichkeiten zu den Ripper-Morden, nichts mit dem berüchtigten Mörder zu tun haben soll, da die Art der Verstümmelungen an den Opfern sich deutlich unterschieden. London hatte also unglaublicher Weise zwei Serienkiller, die zur selben Zeit Frauen ermorden und verstümmeln.

    Weiterlesen unter http://weazelnews-ls.de/die-thames-torso-morde

    [E. Nightingale]

    #weazelnews #nightingalesnighttales
    -- NIGHTINGALES NIGHT TALES: DIE THAMES TORSO MORDE -- So ziemlich jeder hat von ihm gehört. Den berühmt-berüchtigten Serienkiller aus dem viktorianischen London: Jack the Ripper. Um das Jahr 1888 herum erschütterte er mit einer Reihe von Morden die Stadt. Doch was kaum einer zu Wissen scheint, ist, das er zu der Zeit nicht der einzige Serienmörder war, der Londons Straßen unsicher gemacht hat. Die Rede ist von dem Thames Torso Mörder. Vorweg an unsere Leser mit sanfteren Gemüt: Diese Story enthält Inhalte, die auf einzelne eine verstörende Wirkung haben könnte. Die Thames Torso Morde waren deshalb schwierig, weil diese zur gleichen Zeit stattfanden, als Jack the Ripper in den Slums von Whitechapel in London Frauen ermordete. Experten gehen aber bis heute davon aus das die Thames Torso Morde, trotz einiger Ähnlichkeiten zu den Ripper-Morden, nichts mit dem berüchtigten Mörder zu tun haben soll, da die Art der Verstümmelungen an den Opfern sich deutlich unterschieden. London hatte also unglaublicher Weise zwei Serienkiller, die zur selben Zeit Frauen ermorden und verstümmeln. Weiterlesen unter http://weazelnews-ls.de/die-thames-torso-morde [E. Nightingale] #weazelnews #nightingalesnighttales
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  • -- NIGHTINGALES NIGHT TALES: DAS GEISTERSCHIFF --

    Auch heute geht es bei »Nightingales Night Tales« wieder um einen Fall, der besonderen Art: Und zwar handelt es sich nicht um einen richtigen Polizeifall, aber dieser Fall ist dennoch so geheimnisumwittert, dass ich darüber berichten möchte.

    Jeder hat mal eine derartige Geschichte gehört, davon gelesen, vielleicht sogar einen Film gesehen oder ein Spiel darüber gespielt. Die Rede ist von Geisterschiffen! Doch sind das alles tatsächlich nur Erzählungen, oder gibt es solche Fälle wirklich?

    Einer dieser Geschichten ereignete sich 1947 auf der Straße von Malakka, einer Meerenge zwischen Sumatra und Malaysia. Die Schiffe vor Ort bekamen einen ungewöhnlichen Notruf. »SOS von Ourang Medan … wir treiben … Alle Offiziere, darunter Kapitän, tot im Kartenraum und auf Brücke … Ich sterbe.«
    Das amerikanische Schiff Silver Star kam, um den Hilferuf zu untersuchen, doch als die Besatzung der Silver Star das Deck der Ourang Medan betrat, war keine einzige Person zu sehen. Erst als sie die Brücke und das Innere des Schiffs begutachten, entdeckte die Crew das Grauen: Die komplette Mannschaft der Ourang Medan war tot. Alle mit vor Schreck aufgerissener Mimik, die im Tode erstarrt ist, aber bei keinem waren äußerliche Wunden zu erkennen. Doch bevor die Silver Star Besatzung das Ganze genauer untersuchen konnte, erschütterten Explosionen das Schiff und Brände brachen aus. Die Silver Star konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen, doch das Schiff Ourang Medan sank.

    Bis heute ist nicht klar, was wirklich geschehen ist. Es gibt wilde Thesen über die Ursache. Geisterpiraten, die das Schiff gekapert haben sollen oder Außerirdische, die angegriffen haben. Es gibt aber auch weltliche Erklärungen. Eine Theorie geht von gefährlicher Ladung aus: Blausäure, die durch Meerwasser nass geworden ist und die dadurch entstandenen toxischen Gase sollen die Crew getötet haben. Vielleicht war das Ganze auch nur Seemannsgarn, denn am Ende wurde das Wrack nie gefunden und auch bei den Niederländern soll es keine Aufzeichnungen über das Schiff geben.

    Letztendlich ist es aber eine Geschichte, die wir vermutlich nie aufgeklärt bekommen, doch was denkt Ihr, was es sein könnte? Außerweltliche oder doch banalere Gründe?

    [E. Nightingale]

    #weazelnews #nightingalesnighttales
    -- NIGHTINGALES NIGHT TALES: DAS GEISTERSCHIFF -- Auch heute geht es bei »Nightingales Night Tales« wieder um einen Fall, der besonderen Art: Und zwar handelt es sich nicht um einen richtigen Polizeifall, aber dieser Fall ist dennoch so geheimnisumwittert, dass ich darüber berichten möchte. Jeder hat mal eine derartige Geschichte gehört, davon gelesen, vielleicht sogar einen Film gesehen oder ein Spiel darüber gespielt. Die Rede ist von Geisterschiffen! Doch sind das alles tatsächlich nur Erzählungen, oder gibt es solche Fälle wirklich? Einer dieser Geschichten ereignete sich 1947 auf der Straße von Malakka, einer Meerenge zwischen Sumatra und Malaysia. Die Schiffe vor Ort bekamen einen ungewöhnlichen Notruf. »SOS von Ourang Medan … wir treiben … Alle Offiziere, darunter Kapitän, tot im Kartenraum und auf Brücke … Ich sterbe.« Das amerikanische Schiff Silver Star kam, um den Hilferuf zu untersuchen, doch als die Besatzung der Silver Star das Deck der Ourang Medan betrat, war keine einzige Person zu sehen. Erst als sie die Brücke und das Innere des Schiffs begutachten, entdeckte die Crew das Grauen: Die komplette Mannschaft der Ourang Medan war tot. Alle mit vor Schreck aufgerissener Mimik, die im Tode erstarrt ist, aber bei keinem waren äußerliche Wunden zu erkennen. Doch bevor die Silver Star Besatzung das Ganze genauer untersuchen konnte, erschütterten Explosionen das Schiff und Brände brachen aus. Die Silver Star konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen, doch das Schiff Ourang Medan sank. Bis heute ist nicht klar, was wirklich geschehen ist. Es gibt wilde Thesen über die Ursache. Geisterpiraten, die das Schiff gekapert haben sollen oder Außerirdische, die angegriffen haben. Es gibt aber auch weltliche Erklärungen. Eine Theorie geht von gefährlicher Ladung aus: Blausäure, die durch Meerwasser nass geworden ist und die dadurch entstandenen toxischen Gase sollen die Crew getötet haben. Vielleicht war das Ganze auch nur Seemannsgarn, denn am Ende wurde das Wrack nie gefunden und auch bei den Niederländern soll es keine Aufzeichnungen über das Schiff geben. Letztendlich ist es aber eine Geschichte, die wir vermutlich nie aufgeklärt bekommen, doch was denkt Ihr, was es sein könnte? Außerweltliche oder doch banalere Gründe? [E. Nightingale] #weazelnews #nightingalesnighttales
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  • -- NIGHTINGALES NIGHT TALES: DER FALL TERESITA BASA --

    Willkommen bei Nightingales Night Tales, eine Serie von Reportagen über mysteriöse, ungeklärte oder manchmal auch lustigen Polizeifällen aus den USA und der Welt.

    Heute geht es um einen Fall der mysteriösen Art: der Fall von Teresita Basa. Im Februar 1977 stand die Polizei von Chicago vor einem Rätsel. Das Opfer, Teresita Basa, war eine Gesundheitspflegerin am Edgewater Hospital. Sie wurde nackt aufgefunden, nachdem der Täter sie mit einem Fleischerbeil in der Brust, angezündet und unter einer brennenden Matratze in ihrer Wohnung im 15. Stock zurückgelassen hat. Die Polizei befragte Familie und Freunde, jedoch hatten diese keinerlei Hinweise darauf, warum man das Opfer hätte umbringen wollen, oder gar wer es gewesen sein könnte. Basa war eine ruhige, gut ausgebildete und musikliebende Frau, die vor mehr als einem Jahrzehnt von den Philippinen in die USA gezogen war. Einer der wenigen Hinweise war eine Notiz in ihrem Tagebuch, die lautete: »Tickets für A.S. besorgen.«. 6 Monate lang ermittelten die Beamten vergeblich, doch dann kam ein Hinweis der besonderen Art.

    Dr. Jose Chua, ein Chirurg am Edgewater Hospital, behauptete dass seine Frau Remy, die im gleichen Beruf wie Basa arbeitet, von dem Geist Basas “besessen” gewesen sei. Basas Geist soll dem Chirurgen durch seine Frau mitgeteilt haben, dass ihr Mörder Allan Showery war. Dieser habe ihren Fernseher repariert, sie dann umgebracht und ihren Schmuck gestohlen. Manch ein Polizist hätte das als Unsinn abgetan, aber die ermittelnden Beamten gingen dem Hinweis dennoch nach. Allan Shovery arbeitete im selben Krankenhaus und hatte Geldprobleme. Basa half ihm gelegentlich, indem er für sie kleinere Arbeiten durchführte, die sie großzügig bezahlte. Ob ihn die Gier oder die Verzweiflung zu dieser Tat trieb, ist unklar, klar wurde bei der Durchsuchung von Shoverys Wohnung aber, dass er es getan hat, denn die Beamten fanden den gestohlenen Schmuck. Showery bestritt den Vorfall zuerst, gestand dann aber während der Befragung im Police Department.

    Solche Taten sind leider gewöhnlich in unserem schönen Land, aber wie der entscheidende Hinweis zutage kam, ist äußerst skurril. Aber was sagt Ihr dazu? War Remy eine Zeugin, die sich nicht anders zu helfen wusste als den Hinweis so zu überbringen, oder wurde die Dame letztendlich vielleicht doch vom Geist der Verstorbenen besessen, damit ihr Mörder überführt werden konnte? Wir werden es wohl nie wirklich erfahren.

    [E. Nightingale]

    #weazelnews #nightingalesnighttales
    -- NIGHTINGALES NIGHT TALES: DER FALL TERESITA BASA -- Willkommen bei Nightingales Night Tales, eine Serie von Reportagen über mysteriöse, ungeklärte oder manchmal auch lustigen Polizeifällen aus den USA und der Welt. Heute geht es um einen Fall der mysteriösen Art: der Fall von Teresita Basa. Im Februar 1977 stand die Polizei von Chicago vor einem Rätsel. Das Opfer, Teresita Basa, war eine Gesundheitspflegerin am Edgewater Hospital. Sie wurde nackt aufgefunden, nachdem der Täter sie mit einem Fleischerbeil in der Brust, angezündet und unter einer brennenden Matratze in ihrer Wohnung im 15. Stock zurückgelassen hat. Die Polizei befragte Familie und Freunde, jedoch hatten diese keinerlei Hinweise darauf, warum man das Opfer hätte umbringen wollen, oder gar wer es gewesen sein könnte. Basa war eine ruhige, gut ausgebildete und musikliebende Frau, die vor mehr als einem Jahrzehnt von den Philippinen in die USA gezogen war. Einer der wenigen Hinweise war eine Notiz in ihrem Tagebuch, die lautete: »Tickets für A.S. besorgen.«. 6 Monate lang ermittelten die Beamten vergeblich, doch dann kam ein Hinweis der besonderen Art. Dr. Jose Chua, ein Chirurg am Edgewater Hospital, behauptete dass seine Frau Remy, die im gleichen Beruf wie Basa arbeitet, von dem Geist Basas “besessen” gewesen sei. Basas Geist soll dem Chirurgen durch seine Frau mitgeteilt haben, dass ihr Mörder Allan Showery war. Dieser habe ihren Fernseher repariert, sie dann umgebracht und ihren Schmuck gestohlen. Manch ein Polizist hätte das als Unsinn abgetan, aber die ermittelnden Beamten gingen dem Hinweis dennoch nach. Allan Shovery arbeitete im selben Krankenhaus und hatte Geldprobleme. Basa half ihm gelegentlich, indem er für sie kleinere Arbeiten durchführte, die sie großzügig bezahlte. Ob ihn die Gier oder die Verzweiflung zu dieser Tat trieb, ist unklar, klar wurde bei der Durchsuchung von Shoverys Wohnung aber, dass er es getan hat, denn die Beamten fanden den gestohlenen Schmuck. Showery bestritt den Vorfall zuerst, gestand dann aber während der Befragung im Police Department. Solche Taten sind leider gewöhnlich in unserem schönen Land, aber wie der entscheidende Hinweis zutage kam, ist äußerst skurril. Aber was sagt Ihr dazu? War Remy eine Zeugin, die sich nicht anders zu helfen wusste als den Hinweis so zu überbringen, oder wurde die Dame letztendlich vielleicht doch vom Geist der Verstorbenen besessen, damit ihr Mörder überführt werden konnte? Wir werden es wohl nie wirklich erfahren. [E. Nightingale] #weazelnews #nightingalesnighttales
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